Allein reisen. Das klingt nach Freiheit, Abenteuer, Selbstfindung – aber auch nach Unsicherheit, Unbekanntem und manchmal sogar purer Angst. Und weißt du was? Das ist vollkommen okay.
Die Angst vor Solo-Reisen ist nichts, wofür du dich schämen musst. Sie bedeutet nicht, dass du schwach bist oder dass du es nicht schaffen kannst. Angst ist ein ganz natürlicher Teil davon, wenn du etwas Neues wagst – vor allem, wenn es darum geht, alleine zu verreisen.
Vielleicht fragst du dich: “Was, wenn ich mich einsam fühle?” – “Was, wenn ich nicht klarkomme?” – oder “Was, wenn ich Angst habe, mich unwohl oder unsicher zu fühlen?”
Ich kenne diese Gedanken. Und ich kann dir sagen: Diese Gefühle sind nicht nur berechtigt, sondern auch völlig normal. Besonders als Frau ist es legitim, vorsichtig zu sein, denn Sicherheit ist für uns ein großes Thema. Aber Angst sollte dich nicht davon abhalten, deine Träume zu verwirklichen.
Hier sind 5 Wege, wie du die Angst vor Solo-Reisen überwinden und den Mut aufbringen kannst, deinen ersten Schritt zu machen:
1. Erkenne deine Angst an – sie ist nichts Schlechtes
Angst ist keine Schwäche. Sie bedeutet nicht, dass du weniger mutig bist als andere. Sie zeigt nur, dass du dich außerhalb deiner Komfortzone bewegst – und genau da passiert Wachstum.
Anstatt die Angst zu unterdrücken, akzeptiere sie. Sag dir: “Ja, ich habe Angst. Und trotzdem kann ich es schaffen.” Es ist vollkommen in Ordnung, sich verletzlich zu fühlen. Der Schlüssel ist, dich nicht davon lähmen zu lassen.
2. Verstehe, woher deine Angst kommt – und warum sie oft nicht deine eigene ist
Oft entspringt die Angst vor Solo-Reisen gar nicht den eigenen Erfahrungen, sondern den Meinungen und Erzählungen anderer. Vielleicht hast du Sätze gehört wie: “Allein reisen ist viel zu gefährlich!” oder “Als Frau sollte man so etwas nicht machen.”
Doch das sind die Ängste anderer – nicht deine eigenen. Nur weil jemand anderes eine bestimmte Erfahrung gemacht hat, bedeutet das nicht, dass du dieselbe Erfahrung machen wirst.
Ich kenne dieses Gefühl gut. Auch ich hatte anfangs Angst, alleine Dinge zu unternehmen – und das, obwohl ich durch meinen Job als Flugbegleiterin schon viel gereist bin. Aber der Gedanke, wirklich alleine unterwegs zu sein, fühlte sich komplett anders an.
Deswegen habe ich klein angefangen: Ich bin in Frankfurt alleine in eine Bar gegangen, habe alleine in Restaurants gegessen – und irgendwann habe ich mich sogar getraut, alleine feiern zu gehen. Das war für mich ein riesiger Schritt aus meiner Komfortzone.
Und weißt du was? Danach wurde es einfacher. Diese kleinen Erfahrungen haben mir gezeigt, dass ich es kann. Und das hat mir den Mut gegeben, den nächsten Schritt zu gehen – meine erste Solo-Reise nach Paris.
Der Schlüssel? Erkenne an, dass Angst da ist. Sie zeigt dir nur, dass du etwas Neues wagst. Aber sie definiert nicht, was du kannst.
3. Vorbereitung gibt dir Kontrolle
Ein Großteil der Angst kommt von Unsicherheit. Aber Unsicherheit kannst du reduzieren – durch gute Vorbereitung.
- Plane deine erste Reise bewusst: Wähle ein sicheres Reiseziel, das gut für Solo-Reisende geeignet ist.
- Informiere dich über die Kultur: Sprache, Währung, Notfallnummern – all das gibt dir mehr Sicherheit.
- Buche deine Unterkunft im Voraus: So hast du nach der Ankunft einen festen Anlaufpunkt.
Je besser du vorbereitet bist, desto weniger Raum bleibt für unbegründete Sorgen. Vorbereitung gibt dir Kontrolle und macht das Unbekannte greifbarer.

4. Starte klein – es muss nicht perfekt sein
Deine erste Solo-Reise muss kein Langstreckenflug in ein exotisches Land sein. Fang klein an und wachse mit der Erfahrung.
Hier sind ein paar Ideen für den Einstieg:
- Ein Tagesausflug in eine Stadt in deiner Nähe.
- Ein Wellness-Wochenende in einem Hotel.
- Ein Kurztrip in eine Nachbarstadt oder ein Land, das du gut kennst.
Genau so habe ich es auch gemacht. Mein Weg begann mit kleinen Schritten – alleine in Restaurants essen, alleine feiern gehen und langsam die Komfortzone ausdehnen. Jeder kleine Schritt hat mein Selbstvertrauen gestärkt, bis ich bereit war, wirklich alleine ins Ausland zu reisen.
Du musst nicht alles sofort meistern. Du musst nur anfangen.
5. Erinnere dich daran, warum du überhaupt reisen willst
Was hat dich überhaupt zu der Idee gebracht, alleine zu reisen?
War es der Wunsch nach persönlichem Wachstum? Der Drang, neue Kulturen zu entdecken? Die Sehnsucht nach Freiheit und Unabhängigkeit?
Halte dir diese Gründe immer wieder vor Augen. Sie sind der Grund, warum du über deinen Schatten springen solltest. Angst ist real – aber deine Träume sind stärker.
Fazit: Es ist vollkommen normal, Angst vor Solo-Reisen zu haben
Die Angst vor Solo-Reisen ist nichts, wofür du dich schämen musst. Sie ist ein Zeichen, dass du etwas Neues wagst. Dass du bereit bist, zu wachsen.
Und genau dafür bin ich hier.
Dieser Blog existiert, um dich Schritt für Schritt auf deinem Weg zu begleiten – emotional und praktisch. Ich zeige dir, dass du deine Ängste überwinden kannst, weil ich selbst dort war, wo du gerade stehst.
Du musst diesen Weg nicht komplett alleine gehen – auch wenn du alleine reist.
Mach es einfach. Ich stehe dir zur Seite.😉
Was ist deine größte Angst, wenn du an Solo-Reisen denkst? Teile sie in den Kommentaren – lass uns gemeinsam daran arbeiten!